Sehr emotional, sensibel, hochsensibel?

Überreizung und Überforderung – eine Herausforderung für Kinder, Eltern und Erwachsene

Die zwei Seiten der Hochsensibilität

Der Begriff Hochsensibilität wurde erstmals 1996 von der amerikanischen Psychologin Elaine Aron geprägt und bedeutet, dass mehr Sinneseindrücke aufgenommen, intensiver wahrgenommen und gründlicher verarbeitet werden. Im hektischen Schul- und Berufsalltag können Belastungen durch Lärm, Menschenmengen, plötzliche Veränderungen oder emotional fordernde Situationen schnell zu Überreizungen und einer großen Herausforderung für Ihr Kind und die ganze Familie werden. Denn der Stress, der mit einer körperlichen Überreizung einhergeht, kann dazu führen, dass man sich unwohler fühlt, unkonzentrierter und damit weniger leistungsfähig ist.
Heute wird die Hochsensibilität auch unter dem Begriff Neurodivergenz eingeordnet, ebenso wie ADHS, Autismus, Legasthenie, Dyskalkulie und einige mehr. Um über das Sprachverständnis darauf hinzuweisen, dass es sich nicht um eine „verkehrte“, sondern um eine „andere“ Funktionsweise des Gehirns handelt.

Die positive Seite der Hochsensibilität stärken

Wir sind den als belastend empfundenen Reizen nicht hilflos ausgeliefert. Unterstützung gibt der achtsame Umgang mit Stresssymptomen, ritualisierte Abläufe und die Selbsthilfe für ihr Kind in Form von Visualisierungs- und Entspannungstechniken. Besonders wichtig ist es aber, den Fokus auf die positiven Seiten der Vielwahrnehmung zu richten. Auf die große Empathie und das ebenfalls intensivere Empfinden positiver Erlebnisse. Kreativ, tiefgründig und gewissenhaft zu sein. Großen Wert auf Ehrlichkeit, Fairness und soziale Gerechtigkeit zu legen. Eine intensive Beziehung zu Tieren und zur Natur zu fühlen. Und mit all diesen Vorzügen einen wichtigen Grundstein für ein verständnisvolles, offenes Miteinander zu legen.
Wenn Sie feststellen, dass auf Ihr Kind einige der nachfolgenden Aussagen zutreffen, empfiehlt es sich genauer hinzuschauen und Hilfestellung zu geben:

ausgeprägter Gerechtigkeitssinn

ständiges Grübeln, Nachdenken, Verstehen wollen

emotionale Ausbrüche

großes Ruhebedürfnis

intensive Geräuschempfindlichkeit

ausgeprägte Empathie

großes Harmoniebedürfnis

das Gefühl „anders“ zu sein

intensives Mitleiden

Nehmen Sie direkt Kontakt mit mir auf

Gerne unterstütze ich Ihr Kind und Sie als Eltern oder Erwachsene auf dem Weg in die positive Wahrnehmung der Hochsensibilität.

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