Sehr emotional, sehr sensibel, hochsensibel?
Das Thema „Hochsensibilität“ ist in aller Munde. Zahlreiche Ratgeber überschwemmen den Markt und Selbsttests schaffen oft eher Verunsicherung, als einen sicheren Umgang mit einer ausgeprägten Emotionalität und Sensibilität.
Der Begriff Hochsensibilität wurde 1996 von der amerikanischen Psychologin Elaine Aron mit ihrem Buch „The Highly Sensitive Person“ geprägt. Hinter dem Begriff steht, dass ungefähr 15-20% aller Menschen Sinneseindrücke intensiver wahrnehmen und gründlicher verarbeiten. Auch Emotionen und Stimmungen anderer Menschen können leichter und detaillierter erkannt werden. Eine große Empathie geht in der Regel einher. Damit verbunden sind mögliche Schwierigkeiten wie eine schnelle Überreizung oder Verunsicherung im Umgang mit anderen Menschen.
Eine große Sensibilität ist ein Geschenk – vorausgesetzt man hat gelernt sie zu akzeptieren und damit umzugehen.
Denn so individuell und facettenreich jede Persönlichkeit ist, so ist auch die Ausprägung der Emotionalität und Sensibilität völlig unterschiedlich. Es gibt nicht DIE Hochsensibilität. Und es müssen auch nicht zwangsläufig Probleme daraus entstehen. Das hängt von vielen Faktoren im Umfeld ab. Wenn Sie feststellen, dass auf Ihr Kind einige der nachfolgenden Aussagen zutreffen und es immer wieder zu Reibungen in der Schule oder mit Freunden kommt, die zur Verunsicherung führen, dann empfiehlt es sich genauer hinzuschauen, zu hinterfragen und Hilfestellung zu geben:
- Ausgeprägter Gerechtigkeitssinn
- Ständiges grübeln, nachdenken, verstehen wollen
- Emotionale Ausbrüche
- Schnelle Überlastung und Gereiztheit
- Lärm- und Geräuschempfindlichkeit
- ausgeprägte Empathie und Harmoniebedürftigkeit
- Anhaltende Selbstzweifel
Je früher Sie wahrnehmen, dass Ihr Kind sehr emotional und sehr sensibel ist, desto leichter wird es. Denn je offener und erklärender der Umgang mit dem Thema ist, desto wohler wird sich Ihr Kind mit seinem Anderssein -im positiven Sinne!- fühlen. Und lernen sich gegenüber Mitschülern und Freunden so abzugrenzen, dass ein Gefühl von „falsch sein“ und eine tiefe Verunsicherung gar nicht erst entstehen. Sehr sensible Kinder benötigen ein anderes Verständnis und eine andere Unterstützung als „normal sensible“ Kinder.
Gerne unterstütze ich Ihr Kind dabei, seine große Emotionalität und Sensibilität mit Freude anzunehmen. Und lernt so damit umzugehen, dass es sich in allen Bereichen seines Lebens verstanden, respektiert und wohl fühlt.
Alle weiteren Fragen – ist mein Kind sensibel oder sogar hochsensibel, Tipps und Hilfestellung im Umgang mit der Sensibilität und vieles mehr- erläutere ich Ihnen gerne in einem persönlichen Gespräch.
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